Liebe Hundsängerinnen und Hundsänger,
ich wende mich heute mit diesem Bericht an Sie, um ein wenig für das Thema Füttern von Tieren zu sensibilisieren. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Tierhalter darüber beschweren, dass ihre Tiere von Fremden gefüttert werden und dies Konsequenzen für die Tiere hat. Denn das, was von vielen Menschen gut gemeint ist, ist aber am Ende leider oftmals nicht gut gemacht und kann schwerwiegende Folgen haben.
Seien es Nutz- oder Haustiere, recht häufig kommt es vor, dass Tieren Futter ins Gehege geworfen oder Streunern angeboten wird, welches sie nicht vertragen. Oft sind die Fütterer irrtümlicherweise der Meinung, ein Tier sehe ausgehungert aus und brauche dringend Futter oder aber finden es so schön anzusehen, wenn die Tiere vermeintlich dankbar Futter abnehmen. Lassen Sie an dieser Stelle den Hinweis gestattet sein, dass dieses Phänomen interessanterweise gerade bei Katzen sehr häufig auftritt, dabei sind diese Tiere so gut wie wenig andere Haustiere dazu imstande für ihr Futter selbst zu sorgen und werden sicher nicht an Unterernährung verenden.
Für das Wohlergehen von Tieren sind deren Halter zuständig und es ist wichtig, dass diese ihre Tiere füttern, da nur sie wissen, welches Futter ihnen bekommt und in welcher Menge. Denn ähnlich wie beim Menschen leiden inzwischen auch viele Tiere an Unverträglichkeiten oder benötigen aufgrund einer Erkrankung besonderes Futter. Im schlimmsten Fall können Fütterungen mit falschem oder minderwertigem Futter dazu führen, dass den Tieren großes Leid zugefügt wird und der Besitzer horrende Rechnungen bei seinem Tierarzt für Medikamente oder sogar OPs zahlen muss.
Bitte beherzigen Sie den Grundsatz keine fremden Tiere zu füttern, es sei denn Sie haben die ausdrückliche Erlaubnis des Besitzers, dadurch können Sie vielerorts großes Leid vermeiden.
Melanie Brühl, Ortsbürgermeisterin