Verehrte Bürgerinnen und Bürger,
vor gerade einmal einem halben Jahr (Ausgabe vom 22.05.2020 des Amtsblattes) habe ich einen Artikel zu den Verunreinigungen und Müllablagerungen rund um das Feuerwehrgerätehaus geschrieben, mit leider nur sehr kurzfristigem Wirken, was meinen Verdacht erhärtet, dass diejenigen, die dafür verantwortlich sind, es leider nicht lesen. Für alle Beteiligten ist dies eine äußert unzufrieden stellende Situation, aber leider gibt es wenig Handlungsspielraum, sofern niemand auf frischer Tat ertappt und dies zur Anzeige gebracht wird. Auch wenn es mir keine Freude bereitet ständig auf Missstände und Fehlverhalten hinzuweisen, so ist dies das aktuell das einzige, was von Seiten der Ortsgemeinde unternommen werden kann.
Deswegen wiederhole ich an dieser Stelle meine Bitte, dass Sie die Möglichkeit nutzen, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, um sie darüber aufzuklären bzw. zu sensibilisieren, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man um Gebäude herum schleicht und Müll einfach fallen und herumliegen lässt. Ich hoffe dass solche Gespräche dazu beitragen, dass Jugendliche beginnen untereinander darauf achten, sich etwas achtsamer und respektvoller im Ort zu verhalten.
Dies gilt selbstverständlich auch für Erwachsene, die der Meinung sind, es sei in Ordnung Müll allerorts einfach abzustellen, seien es Pflanztöpfe inklusive Blühpflanzen am Altglascontainer, gelbe Säcke am Häckselplatz, Heckenschnitt oder aber Fliesen, Schrott und ähnliches im Wald. Das sind keine Kavaliersdelikte, sondern Ordnungswidrigkeiten, die mit Strafen belegt werden! Was ich mich immer frage, empfinden diejenigen, die den Abfall in der Öffentlichkeit hinterlassen, keine Verantwortung für den gemeinsamen Lebensraum?
Ich hoffe, dass sich die Erkenntnis, dass Müll in geeigneten Behältnissen oder auf der Deponie entsorgt werden muss, sich irgendwann auch beim Letzten breit macht und der Egoismus, den eigenen Müll sofort, billig und egal wo loswerden zu wollen einem achtsamen und verantwortungsvollen Umgang mit unseren Mitmenschen und unserer Umwelt weicht.
Ihre
Melanie Brühl